DORA
Digital Operational Resilience Act
Was Sie wissen müssen
- Bei DORA (Digital Operational Resilience Act) handelt es sich um eine EU-Verordnung, die auf ein umfassendes Risikomanagement im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) im EU-Finanzsektor abzielt und die bestehenden Vorschriften in den Mitgliedstaaten harmonisiert.
- DORA wurde im November 2022 verabschiedet und die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, bis zum 17. Januar 2025 die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Verordnung umzusetzen.
- DORA gilt generell für alle Finanzinstitute in der EU, sowohl für traditionelle als auch für nicht Traditionelle Unternehmen, einschließlich Drittdienstleister und kritische Informationsdienste.
- Für die Durchsetzung von DORA sind die jeweiligen Behörden in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten zuständig; bei Nichteinhaltung drohen Strafen, unter anderem Geldbußen von bis zu 1 % des weltweiten Tagesumsatzes für „kritische“ IKT-Anbieter.
- DORA hat erhebliche Gemeinsamkeiten mit der DSGVO (Allgemeine Datenschutz-Grundverordnung) und bietet einen ergänzenden Rahmen. Die Einhaltung der DORA-Anforderungen kann nicht nur die Resilienz der IKT stärken, sondern steht auch im Einklang mit den Vorschriften der DSGVO, insbesondere in Bereichen, die die Sicherheit und Resilienz von Netzwerk- und Informationssystemen im Finanzsektor betreffen.
- DORA Überschneidungen mit der Richtlinie über Netz- und Informationssysteme (NIS2) hat? Für Finanzunternehmen, die unter beide Richtlinien fallen, gilt DORA als sektorspezifischer Rechtsakt der Union, der bestimmte Bestimmungen der NIS2-Richtlinie ersetzt.
- DORA vier Bereiche umfasst? Zu den wichtigsten Bereichen gehören IKT-Risikomanagement und -Governance, Reaktion auf Vorfälle und Reporting, Resilienztests und Management des Drittparteienrisikos.
- DORA vorschreibt, dass vertragliche Vereinbarungen spezifische Bestimmungen enthalten müssen? Dazu zählen die Gewährleistung von Zugänglichkeit, Verfügbarkeit, Integrität und Sicherheit, um die Interaktionen zwischen Finanzinstituten und Dritten in Einklang zu bringen.
- die Strafen für die Nichteinhaltung von DORA administrative und strafrechtliche Maßnahmen umfassen? Anbieter kritischer IKT können bis zur Einhaltung der Vorschriften sechs Monate lang mit Geldbußen von bis zu 1 % ihres durchschnittlichen weltweiten Tagesumsatzes belegt werden.
Die wichtigsten Vorteile der Datensicherheitslösungen von comforte für die DORA-Compliance
Die Datensicherheitsplattform von comforte bietet Ihnen Funktionen zur Erkennung, Klassifizierung und zum Schutz von Daten und unterstützt Sie bei folgenden Aufgaben:
- Erkennung und Klassifizierung sensibler Daten: Effizientes Risikomanagement durch Lokalisierung und Klassifizierung sensibler Daten in Ihren IKT-Systemen, um die Einhaltung von DORA-Vorschriften zu gewährleisten (Artikel 18).
- Rationalisieren der Inventarisierung und Dokumentation von Informationsbeständen: Identifizieren, Kategorisieren und Dokumentieren von Informationsbeständen, die Ihre Geschäftsprozesse unterstützen, in Übereinstimmung mit den Anforderungen an die digitale operationale Resilienz (Artikel 8).
- Verbesserung des Datenschutzes: Implementierung bewährter Verfahren für die Cybersicherheit, wie z. B. granulare Zugriffskontrollen und fortschrittliche Datenschutzmethoden, um die Einhaltung der sich ständig ändernden Datenschutzanforderungen zu gewährleisten (Artikel 56).
- Umsetzung von Datenschutzmaßnahmen: Einsatz von Datenverschlüsselung, Tokenisierung und Maskierung zum Schutz sensibler Daten und zur Gewährleistung der Vertraulichkeit, gemäß den Cybersicherheitsstandards des Finanzsektors (Artikel 9).
- Vereinfachung der Compliance-Tests: Überprüfung, ob sensible Daten angemessen geschützt sind und die Verschlüsselung den Sicherheitsspezifikationen der EU-Finanzvorschriften entspricht, um eine nahtlose DORA-Compliance zu gewährleisten.
FAQ zur DORA-Compliance
Was bedeutet DORA-Compliance?
DORA gibt einen umfassenden Rahmen für das Management von IKT-Risiken im EU-Finanzsektor vor, um die Cybersicherheit und die Resilienz zu verbessern.
Für wen gilt DORA?
Der Anwendungsbereich von DORA erstreckt sich sowohl auf konventionelle Finanzunternehmen wie Banken, Investmentfirmen und Kreditinstitute als auch auf nichttraditionelle Unternehmen wie Anbieter von Krypto-Vermögensdienstleistungen und Crowdfunding-Plattformen. Darüber hinaus werden auch kritische Drittanbieter einbezogen, die IKT-bezogene Dienstleistungen für diese Finanzinstitute erbringen, wie z. B. Cloud-Plattformen oder Datenanalyseanbieter.
Warum sollte man die DORA-Vorschriften einhalten?
DORA setzt einen hohen Maßstab für die betriebliche Systemstabilität und die Cybersicherheit und soll die Fähigkeit von Finanzinstituten verbessern, Vorfälle im Zusammenhang mit der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) zu überstehen und zu bewältigen. Ziel ist es, die bestehenden Vorschriften für das IKT-Risikomanagement in den verschiedenen Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu harmonisieren und so einen einheitlicheren und robusteren Ansatz für das Management von IKT-bezogenen Risiken im Finanzsektor zu fördern.
Wie wird man DORA-konform?
Um DORA-konform zu sein, müssen Organisationen einen proaktiven Ansatz für die Cybersicherheit verfolgen. Dazu zählen die Implementierung von IKT-Risikomanagement und -Governance, Reaktion auf Vorfälle und Reporting, Resilienztests und Management des Drittparteienrisikos.
Nächste Schritte
Die Einhaltung der DORA-Vorschriften ist von größter Bedeutung. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie die Vorschriften von DORA einhalten können, wenden Sie sich an unsere Experten. Wir erörtern mit Ihnen individuelle Lösungen, die Ihnen dabei helfen, die aufsichtsrechtlichen Datenschutzanforderungen zu erfüllen, und informieren Sie über Best Practices für Cybersecurity-Audits im Finanzbereich.
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